MASCHINKRAFT
DIE KUNST, DIE INDUSTRIE UND DAS MARITIME DÄNEMARK

Sonderausstellung am Sonderburger Schloss
Vom 10. Juli bis zum 23. September 2007


Die Sonderausstellung ’MASCHINKRAFT – Die Kunst, die Industrie und das maritime Dänemark’ zeigt das Zusammenspiel von Kunst, Industrie und Schiffahrt. Die Künstler waren entweder entzückt von der Entwicklung oder gegen sie, und liessen sich entsprechend inspirieren.

Die Kunst

Die Künstler haben die industrielle Entwicklung realistisch sowohl als auch abstrakt geschildert.

Eingeschlossen in der Ausstellung sind klassische Schilderungen von Schiffen aus einer Zeit bevor die Motorkraft ein Teil der Schiffahrt wurde. Auch Bilder und Modelle von stolzen Dampfern und dieselbetriebenen Fahrzeugen gibt es anzuschauen.

Verschiedene Künstler und deren Werke, die entweder die industrielle oder die technologische Entwicklung als Motiv genutzt haben, werden präsentiert.

Es gibt Schilderungen von Maschinen und Maschinelementen, Schiffswerften und Porträts von Arbeitern wie auch dem harten Leben auf See. Werke konzeptioneller Art, wo Kunst und Maschine miteinander verschmelzen, wie in Marco Evaristtis Werk ’Helena’, gibt es auch zu betrachten.

Diese Kunstwerke sind zusammen mit den ausgestellten Motoren und Arbeitszeichnungen in Szene und in Beziehung zueinander gesetzt. Es entsteht ein Dialog zwischen dem Schiffahrtserlebnis, der Industrie und dem konkreten Ausdruck des Künstlers in der technologischen Form der Wirklichkeit.

Die Industrie

Die industrielle Wirklichkeit wird durch die frühen, heute mehr als 100 Jahre alten, Motoren präsentiert. Sie wurden erst mit Gas und dann mit Dampf betrieben. Später und auch heute noch laufen sie mit Diesel.

Das erste industrielle Kraftwerk in Dänemark befand sich in Schleswig Holstein. Nach 1864 entstanden auch andere Kraftwerke in Dänemark. Werft und Motorfabrik,  Burmeister & Wain, zeigte Dänemark nach aussen hin, in der modernen Zeit mit der Entwicklung des MC-Programms, am Anfang der 80’er Jahre.

Aus den 80’ern werden Arbeitszeichnungen als auch eine visuelle Demonstration vom Motor, der für über 30 Jahre der grösste Dieselmotor der Welt war, gezeigt.

Ein Motor, der in der kopenhagener Stromproduktion angewendet wurde, und den man auch viele Jahre danach noch als Notgenerator benutzte.

Das deutsche Unternehmen MAN übernahm 1980 B&W. Mehr als 75% der Schiffe, die auf den Weltmeeren segeln, haben diese Motoren, und genau das ist die Grundlage unseres maritimen Erfolgs, den wir auch heute noch erleben.

Das Maritime

Viele Maritimmaler waren traditionell Seeleute, die mit Freude und Stolz ihren Alltag an der See beschrieben. Das Ergebnis waren naive Gemälde von dem, was der Maler am besten kannte, zu meist seine Arbeit.

Im Jahre 1800 wurde die Gattung noch populärer dank dem Maler C. W. Eckersberg, geboren in Blåkrog, Süddänemark. Er studierte an der Königlich Dänischen Kunstakademie, und später fing er dort auch an zu unterrichten. Als Folge seiner Werke entstand eine lange Tradition von Schilderungen des Meeres, von Schiffen und vom Leben auf der See.

Die Maler des 18. Jahrhunderts, dem Goldzeitalter, schafften in ihren Gemälden eine Harmonie. Man wollte eine ganze Geschichte, mit dem Realismus als Ideal, erzählen. Die späteren maritimen Gemälde bezogen Technologie und Einzelheiten in die Motiven mit ein, ganz im Gegensatz zur abstrakten Tradition.

Übersetzt von Projektleiterin Karina Feldthaus
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